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Hakomi2018-02-12T08:39:59+01:00

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Was ist Hakomi?

Das Wort Hako­mi bedeu­tet in der Spra­che der Hopi-India­ner: “Wer bist du? oder “Wer bist du in Bezie­hung zu die­sen Welten?”

Definition

Psy­cho­the­ra­pie mit der Hako­mi-Metho­de bedeu­tet ein gemein­sa­mes, acht­sa­mes Erfor­schen genau die­ser Fra­gen: Wer bin ich? Wie ste­he ich in Bezie­hung zu mir selbst, zu ande­ren Men­schen und zur Welt? Was habe ich gelernt, was ist mir mög­lich und wo gibt es Ein­schrän­kun­gen? Durch wel­che Bril­le betrach­te ich die Welt? Wel­che unbe­wuss­ten Anschau­un­gen haben sich in mir gebil­det, wel­che Stra­te­gien wen­de ich an?

Vor­aus­set­zung für eine Hako­mi-The­ra­pie sind also die Bereit­schaft zur Selbst­er­for­schung und Neu­gier auf die inne­ren Wel­ten und Land­kar­ten. Wich­tigs­tes Werk­zeug die­ser Erfor­schung ist die “Inne­re Acht­sam­keit”: Das heißt, alles was im gegen­wär­ti­gen Erle­ben auf­taucht, ein­fach zu beob­ach­ten. Das kön­nen Gedan­ken, Gefüh­le, Kör­per­emp­fin­dun­gen, inne­re Bil­der oder Erin­ne­run­gen sein. Die inne­re Beob­ach­tung, ohne Bewer­tung und ohne Ver­än­de­rungs­wunsch kann hel­fen, unbe­wuss­te Zusam­men­hän­ge bewusst wer­den zu las­sen, sich selbst bes­ser zu ver­ste­hen und Abstand zu gewinnen.

Vorgehensweise

Dies wird unter­stützt durch klei­ne, behut­sa­me “Expe­ri­men­te”: Bei­spiels­wei­se wird die Reak­ti­on auf das Hören eines bedeut­sa­men Sat­zes, oder auf eine vor­her ver­ein­bar­te Berüh­rung unter­sucht. In wei­te­ren Schrit­ten wer­den neue, bis­her feh­len­de Erfah­run­gen im Set­ting der The­ra­pie ange­bo­ten. Dadurch kön­nen sich neue Anschau­un­gen bil­den und die Mög­lich­kei­ten des Seins, Füh­lens und Han­delns in der Welt erweitern.

Hako­mi geht von der Ein­heit von Kör­per und See­le aus und ist daher kör­per­ori­en­tiert: Es geht also nicht nur um ein Ver­ste­hen von Wor­ten und deren Bedeu­tung, son­dern auch um ein Lau­schen auf die Spra­che des Kör­pers und das Ver­ste­hen sei­ner Bot­schaf­ten. Auch in der Gestal­tung neu­er Erfah­run­gen wird der Kör­per ganz bewusst mit ein­be­zo­gen und wahrgenommen.

Die Hako­mi-Metho­de ist gewalt­los: Der/die Kli­en­tIn wird vom/von der The­ra­peu­tIn nicht in irgend­ei­ne Rich­tung gedrängt oder bera­ten. Im Gegen­teil: Schutz­me­cha­nis­men und Stra­te­gien wer­den respek­tiert und unter­stützt, auch um sie in ihrer Funk­ti­on und Wir­kungs­wei­se der Beob­ach­tung zugäng­lich zu machen.

Hako­mi-The­ra­peu­tIn­nen ver­su­chen, die the­ra­peu­ti­sche Bezie­hung so zu gestal­ten, dass sich die Kli­en­tIn­nen sicher füh­len kön­nen. Denn nur in Koope­ra­ti­on mit dem Unbe­wuss­ten sind neue Erfah­run­gen mög­lich. Die The­ra­pie schafft einen Raum, in dem Selbst­hei­lungs­kräf­te wirk­sam wer­den kön­nen und unter­stützt damit die Selbst(neu)organisation.

Details zu den metho­di­schen Grund­la­gen fin­den Sie hier …

Positionierung/Rechtliches

Hako­mi ist eine tie­fen­psy­cho­lo­gisch fun­dier­te Psy­cho­the­ra­pie­me­tho­de und wur­de zu Beginn der 1980er Jah­re von Ron Kurtz in Ame­ri­ka ent­wi­ckelt und beruht auf drei Säulen:

  • Huma­nis­ti­sche (Kör­per-) Psy­cho­the­ra­pien (Rogers, Reich, Lowen, Fel­den­krais, Pier­ra­kos, Pes­so, Schwartz) in einer Syn­the­se mit Grund­sät­zen des

  • Bud­dhis­mus und Tao­is­mus (Acht­sam­keit und Gewalt­lo­sig­keit) und

  • Erkennt­nis­sen über die Selbst­or­ga­ni­sa­ti­on kom­ple­xer Systeme.

Die Hako­mi-Metho­de ist von der Euro­pean Asso­cia­ti­on of Psy­cho­the­ra­py (EAP) als wis­sen­schaft­lich begrün­de­tes Ver­fah­ren und als Aus­bil­dungs­grund­la­ge für das Euro­pean Cer­ti­fi­ca­te of Psy­cho­the­ra­py (ECP) aner­kannt. In Öster­reich zählt Hako­mi der­zeit nicht zu den aner­kann­ten Methoden.

AUF DEN KÖRPER HÖREN …

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