Wirkungen der Achtsamkeit

Klarheit, Gleichmut und Präsenz.

Ruhe und Gelas­sen­heit – und eine kla­re, geis­tes­ge­gen­wär­ti­ge Sicht auf die Wirk­lich­keit. Das kon­se­quen­te Üben der Acht­sam­keit för­dert Offen­heit und Gegen­wär­tig­keit, was wie­der­um die Effek­ti­vi­tät steigert.

Regulation erlernen.

Um sein Ver­hal­ten nach­hal­tig zu ändern, braucht es ein erhöh­tes Bewusst­sein über die eige­nen kör­per­li­chen und see­lisch-geis­ti­gen Vor­gän­ge. Mos­he Fel­den­krais sag­te ein­mal: „Du kannst erst tun, was Du willst, wenn Du weißt, wie Du es machst.“

Aus der alltäglichen Trance aussteigen.

Unser All­tags­be­wusst­sein ist zum größ­ten Teil auto­ma­ti­siert. Wir sind unbe­wusst mit unse­ren eige­nen Gedan­ken, Emo­tio­nen iden­ti­fi­ziert, und mer­ken es gar nicht. Und die tief sit­zen­den Anschau­un­gen über das Leben und uns selbst las­sen uns die Welt durch die­se spe­zi­el­le Per­spek­ti­ve sehen. Durch die Acht­sam­keits­pra­xis wer­den die­se Umstän­de bewuss­ter. Wir begrei­fen, dass unse­re Wahr­neh­mun­gen, Emo­tio­nen und Gedan­ken rela­tiv und sub­jek­tiv sind.

Abstand und Nähe neu entdecken.

Durch acht­sa­me Wahr­neh­mung der inne­ren Vor­gän­ge ent­steht ein neu­er, gesun­der Abstand zu den Inhal­ten der eige­nen, auto­ma­ti­schen Gedan­ken­wel­ten. Der Blick für das Wesent­li­che wird geschärft, die wirk­lich wich­ti­gen Din­ge tre­ten in den Vordergrund.

In der Gegenwart verweilen.

Wer den gegen­wär­ti­gen Moment bewusst erlebt, erlebt oft auch die damit ein­her­ge­hen­de Freu­de. Nur im Hier und Jetzt ist es mög­lich, voll­stän­dig anwe­send zu sein. Zukunft und Ver­gan­gen­heit wer­den als das erlebt, was sie sind. Das Los­las­sen setzt ein, zumin­dest für die­sen Moment.

Ungeliebte Gewohnheiten und Muster verändern.

Um aus Mus­tern aus­zu­stei­gen, muss man sie erst erken­nen ler­nen – je frü­her des­to bes­ser. Genau das lehrt uns die Acht­sam­keits­pra­xis. Je bes­ser, das „Früh­warn­sys­tem“ aus­ge­bil­det wird, umso leich­ter wird es, neue Wahl­mög­lich­kei­ten zu ent­de­cken, anders als bis­her zu reagie­ren, und viel­leicht sogar neue Bezie­hungs- und Lebens­we­ge einzuschlagen.

Anteilnahme und Mitgefühl neu entdecken.

In unse­rer laut und schnell gewor­de­nen Welt vol­ler schlech­ter Nach­rich­ten und über­flüs­si­gen Ablen­kun­gen kommt uns das Mit­ge­fühl immer wie­der abhan­den. Durch regel­mä­ßi­ge Acht­sam­keits­pra­xis keh­ren Anteil­nah­me und Mit­ge­fühl, auch für uns selbst, immer wie­der zurück. Die Balan­ce zwi­schen „infor­miert sein“ und dem Bewah­ren der eige­nen Emp­find­sam­keit kann aller­dings zur ech­ten Her­aus­for­de­rung werden …

Neue Wahlmöglichkeiten finden.

Je stär­ker die Fähig­keit zu inne­ren Beob­ach­tung, zur rei­nen Wahr­neh­mung – getra­gen von Wohl­wol­len, Wert­schät­zung und Akzep­tanz – des­to grö­ßer wird der Spiel­raum des eige­nen Ver­hal­ten. Den­kens und Füh­lens. Der Umgang mit uns selbst und ande­ren wird mehr zu dem, der unse­rem eigent­li­chen Wesen entspricht.

·